Funktioniert die Tarnung noch oder ist sie überholt?

In der Welt der Suchmaschinenoptimierung werden verschiedene Strategien eingesetzt, um die Sichtbarkeit für Suchmaschinen wie Google zu optimieren. Eine dieser Taktiken ist das „Cloaking“. Diese Technik ist sowohl umstritten als auch riskant. In diesem Artikel erkläre ich, was genau Cloaking ist, wie es funktioniert und warum es allgemein als unethische SEO-Methode angesehen wird.

Was ist Tarnung?

Mitte der 2000er Jahre begann sich die Situation zu ändern. Für Google wurde es immer wichtiger, seinen Nutzern hochwertige und relevante Suchergebnisse zu liefern. Daher begann sie, ihre Algorithmen und ihre Steuerung zu verfeinern. Im Jahr 2005 führte Google eine größere Aktualisierung seines Algorithmus ein, die als Jagger-Update bekannt wurde. Dieses Update ging gegen verschiedene „Black Hat“-SEO-Taktiken vor, einschließlich Cloaking.

Das Jagger-Update markierte einen Wendepunkt im Kampf von Google gegen Cloaking. Sie verbesserte die Fähigkeit des Algorithmus, Cloaking und andere betrügerische Praktiken zu erkennen. Websites, die beim Cloaking erwischt werden, müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Manchmal bedeutete das niedrigere Platzierungen oder sogar die vollständige Entfernung aus dem Suchindex von Google. Diese Aktualisierung war ein klares Signal, dass Google entschlossen war, die Qualität und Relevanz seiner Suchergebnisse zu verbessern.

Seitdem hat Google mehrere Updates veröffentlicht, um seine Algorithmen weiter zu verfeinern. Damit wurde der Kampf gegen unethische SEO-Praktiken wie Cloaking fortgesetzt. Dies hat zu wesentlich zuverlässigeren und relevanteren Suchergebnissen für die Nutzer beigetragen. Außerdem ist es für Websites sehr viel schwieriger geworden, durch manipulative Taktiken höhere Platzierungen zu erreichen.

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Wie funktioniert die Tarnung?

Die Tarnung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine gängige Methode ist die Verwendung von IP-Adressen zur Identifizierung von Bots. Wenn der Server eine Anfrage von einer bekannten Bot-IP-Adresse erhält, zeigt er eine optimierte, mit Schlüsselwörtern angereicherte Seite an, die speziell für SEO entwickelt wurde. Für normale Besucher wird jedoch eine völlig andere Seite angezeigt. Oft mit weniger relevanten oder sogar irreführenden Inhalten.

Welche Formen der Tarnung gibt es?

SEO Cloaking kann auf viele verschiedene Arten durchgeführt werden. Sie haben jedoch alle denselben Zweck: Suchmaschinen und normalen Nutzern unterschiedliche Inhalte oder Informationen zu zeigen. Hier sind einige gängige Formen des Cloaking:

  1. User-Agent-Cloaking: Bei dieser Form des Cloaking wird der „User-Agent“ des Besuchers erkannt. Für Bots, wie z. B. den Googlebot, scheint eine optimierte Seite das SEO-Ranking zu verbessern. Normale Besucher werden eine weniger optimierte Seite sehen.
  2. IP-basiertes Cloaking: Bei dieser Form des Cloaking wird anhand der IP-Adresse des Besuchers ermittelt, ob der Inhalt geändert werden muss. Der Server erkennt bekannte IP-Adressen von Bots und zeigt eine andere Version der Website an, wenn diese Adressen erkannt werden.
  3. HTTP Referrer Cloaking: Diese Form des Cloaking prüft den HTTP Referrer Header, um die Herkunft des Besuchers zu ermitteln. Je nachdem, ob der Besucher über eine Suchmaschine oder eine andere Quelle kommt, können unterschiedliche Inhalte angezeigt werden.
  4. JavaScript-Cloaking: Bei dieser Form des Cloaking wird die Seite so gestaltet, dass Suchmaschinen und Nutzer ohne aktiviertes JavaScript unterschiedliche Inhalte sehen. Nutzer, die JavaScript aktiviert haben, sehen in der Regel mehr visuelle und interaktive Elemente.
  5. Flash-basiertes Cloaking: Diese Form des Cloaking nutzt Flash, um Suchmaschinen und Nutzern unterschiedliche Inhalte anzuzeigen. Da Suchmaschinen Flash-Inhalte nur schwer indizieren können, wird den Bots oft eine HTML-Version und den normalen Besuchern eine Flash-Version angezeigt.
  6. Geografisches Cloaking: Bei dieser Form des Cloaking werden den Nutzern je nach ihrem geografischen Standort unterschiedliche Inhalte angezeigt. Dies kann zwar für lokale Sprachversionen genutzt werden, kann aber auch missbraucht werden, indem in bestimmten Regionen suchmaschinenoptimierte Inhalte angezeigt werden.

Es ist wichtig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass alle Formen des Cloaking gegen die Richtlinien der meisten Suchmaschinen verstoßen. Die Verwendung von Cloaking kann zu schlechteren Platzierungen oder sogar zu drastischeren Abstrafungen führen. SEO-Spezialisten sollten sich auf ethische, „White Hat“-Methoden konzentrieren, die sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer wertvolle und relevante Inhalte liefern.

Die folgende Tabelle zeigt die geschätzte Häufigkeit und Schwere der Strafen für verschiedene Formen des Cloaking in der Suchmaschinenoptimierung. Die Skala reicht von 1 bis 100, wobei eine höhere Punktzahl eine höhere Strafe bedeutet.

Art der TarnungChance auf
eine Strafe (1-100)
Wie schwer ist
die Strafe? (1-100)
User-Agent-Cloaking8590
IP-basiertes Cloaking8085
HTTP-Verweiser-Cloaking7580
JavaScript-Tarnungen6575
Flash-basierte Tarnung6070
Geografische Tarnung7075
Formen der Tarnung + Bewertung der Risiken.

Achtung! Dies sind nur Schätzungen und hängen von der jeweiligen Situation und der Suchmaschine ab, die die Strafe verhängt. Im Allgemeinen wird das „User-Agent-Cloaking“ als das riskanteste angesehen. Flash-basierte Tarnungen werden im Allgemeinen als weniger schwerwiegend angesehen und haben weniger schwerwiegende Folgen.

Warum wird die Tarnkappe verwendet?

Cloaking wird hauptsächlich eingesetzt, um eine bessere Position in Suchmaschinen zu erreichen. Websites verwenden oft Cloaking, um ihre Sichtbarkeit für bestimmte Schlüsselwörter zu erhöhen. Selbst wenn der eigentliche Inhalt für diese Schlüsselwörter nicht relevant oder nützlich ist. Dies kann vorübergehend zu mehr Besuchern auf der Website führen.

Die Risiken der Tarnung

Cloaking kann zwar kurzfristig Vorteile bringen, ist aber als „Black Hat“-SEO-Taktik bekannt. Sie verstoßen fast immer gegen die Richtlinien der Suchmaschinen, einschließlich Google. Die Verwendung von Cloaking kann zu ernsthaften Strafen führen. Dies kann verheerende Auswirkungen auf die Online-Präsenz und Glaubwürdigkeit eines Unternehmens haben. Im Folgenden zeige ich die Risiken auf und habe angegeben, wie schwer sie wiegen.

Hier ist eine Tabelle, die die verschiedenen Folgen von Cloaking in der Suchmaschinenoptimierung zeigt, zusammen mit dem geschätzten Schweregrad auf einer Skala von 1 bis 100:

Folgen der TarnungSchwere der Auswirkungen (1-100)
Aus dem Google-Index entfernt werden95
Signifikanter Rückgang der Suchbegriffe (akut)90
Dauerhafter Schaden für die SEO einer Website95
Verlust von organischem Verkehr85
Schädigung der Markenbekanntheit80
Ausschluss von der zukünftigen Indizierung in Google90
Verlust von Autorität (SEO)75
Verwarnung oder eine manuelle Strafe80
Verlust des Vertrauens der Besucher70
Risiken der Tarnung.

Diese Werte sind Richtwerte und variieren je nach den spezifischen Umständen und der Reaktion der Suchmaschine. Die Entfernung aus dem Google-Index und die dauerhafte Beeinträchtigung der Suchmaschinenoptimierung der Website sind die schwerwiegendsten Folgen.

Zusammenfassung

Cloaking ist nach wie vor eine riskante und im Allgemeinen unethische Taktik in der Suchmaschinenoptimierung. Dies mag zwar kurzfristige Vorteile bieten, aber die langfristigen Risiken, wie etwa mögliche Strafen durch Suchmaschinen, überwiegen in der Regel die Vorteile. Unternehmen und SEO-Spezialisten sind angehalten, nur White Hat SEO zu betreiben. Dies dauert manchmal etwas länger, liefert aber nachhaltige Ergebnisse, ohne die Integrität einer Website oder den Ruf zu gefährden.

Senior SEO-specialist

Ralf van Veen

Senior SEO-specialist
Five stars
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Ich arbeite seit 10 Jahren als unabhängiger SEO-Spezialist für Unternehmen (in den Niederlanden und im Ausland), die auf nachhaltige Weise eine höhere Position in Google erreichen wollen. In dieser Zeit habe ich A-Marken beraten, groß angelegte internationale SEO-Kampagnen aufgesetzt und globale Entwicklungsteams im Bereich der Suchmaschinenoptimierung gecoacht.

Mit dieser breiten Erfahrung im Bereich SEO habe ich den SEO-Kurs entwickelt und hunderten von Unternehmen geholfen, ihre Auffindbarkeit in Google nachhaltig und transparent zu verbessern. Dazu können Sie mein portfolio, referenzen und kooperationen einsehen.

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 27 März 2024 veröffentlicht. Die letzte Aktualisierung dieses Artikels erfolgte am 27 März 2024. Der Inhalt dieser Seite wurde von Ralf van Veen verfasst und genehmigt. Erfahren Sie mehr über die Erstellung meiner Artikel in meinen redaktionellen leitlinien.