Was ist Prerendering (für SEO)?
Prerendering ist eine leistungsstarke Technik zur Verbesserung der Ladegeschwindigkeit von Webseiten. Dies ist in der dynamischen Welt der Webentwicklung und des digitalen Marketings unerlässlich.
In diesem Artikel beschreibe ich die Schritte zur effektiven Anwendung von Prerendering, wobei die Hauptpunkte darin bestehen, die Geschwindigkeit und Zugänglichkeit der Website zu erhöhen.
Die Vorteile des Prerendering
Beim Prerendering wird eine Webseite vorgeladen und ausgeführt. Dies geschieht bereits, bevor der Nutzer sie anfordert. Die Seite ist also bereits auf dem Server vollständig gerendert. Sobald der Besucher die URL öffnet, wird die Seite sofort angezeigt. Prerending sorgt vor allem für schnellere Ladezeiten und ein besseres Nutzererlebnis.
- Funktionsweise: Während der Browser die Website normalerweise erst dann lädt, wenn ein Nutzer eine URL eingibt oder auf einen Link klickt, sorgt das Prerendering dafür, dass eine Website bereits im Voraus gerendert wird. HTML, CSS, JavaScript und andere Ressourcen werden vom Server abgerufen, noch bevor eine Website geöffnet wird. Wenn also ein Benutzer den Zugriff auf die Seite anfordert, sind die meisten Teile der Seite bereits geladen und werden sofort angezeigt.
- Vorteile für die Nutzererfahrung und die Ladezeiten: Das Vorlesen verkürzt und verbessert die Ladezeit. Da die Seite vorgerendert ist, werden weniger Zeit und Ressourcen zum Laden und Rendern der Seite im Browser des Benutzers benötigt. Der Nutzer kann so schneller auf die Inhalte zugreifen und verbessert das Nutzererlebnis. Eine schnellere Ladezeit kann auch die Suchmaschinenoptimierung verbessern.
- Vorteile für SEO: Suchmaschinen bevorzugen schnell ladende Websites. Das Prerendering sorgt also dafür, dass eine Website bei Google besser platziert wird. Außerdem sorgt das Prerendering dafür, dass bestimmte JavaScript-Frameworks gerendert werden, bevor sie dem Googlebot zur Verfügung gestellt werden.
Wann ist Prerendering interessant?
Prerendering eignet sich besonders in Fällen, in denen Schnelligkeit und sofortige Erreichbarkeit wichtig sind. Dazu gehören z. B. Websites mit hohem Besucheraufkommen. Jede Sekunde Ladezeit wirkt sich hier auf die Nutzererfahrung und die Konversionsraten aus. Prerendering kann auch für Seiten mit komplexen oder umfangreichen Inhalten nützlich sein. Denken Sie an Websites mit großen Bildern oder fortgeschrittenen Skripten, die oft langsame Ladezeiten haben.
- Websites mit hohem Datenverkehr: Bei Websites mit hohem Datenverkehr, z. B. beliebten Nachrichten-Websites, großen Blogs oder Online-Shops, hat die Ladezeit einen großen Einfluss auf das Nutzererlebnis. Hier zählt jede Sekunde. Prendering kann dazu beitragen, die Serverlast zu verteilen, um Spitzenlasten besser zu bewältigen.
- E-Commerce-Plattformen: Prerendering ist auch für Online-Shops nützlich, bei denen die Konversion direkt mit dem Nutzererlebnis verbunden ist. Schnellere Ladezeiten verbessern das Nutzererlebnis und ermöglichen es (potenziellen) Kunden, sich schneller durch die verschiedenen Phasen des Kaufprozesses zu bewegen, ohne durch langsame Ladezeiten frustriert zu werden.
- Interaktive Websites: Prerendering ist auch nützlich für Websites mit vielen schweren oder komplexen Elementen – denken Sie an Spiele, Online-Tools oder interaktive Datenvisualisierungen. Diese Websites brauchen oft länger zum Laden. Das Prerendering kann die Ladezeit erheblich verkürzen.
Wann ist Prerendering nicht angebracht?
Wenn Websites von Echtzeitdaten oder personalisierten Nutzererfahrungen abhängen, ist Prerendering weniger geeignet. Wenn sich Inhalte dynamisch auf der Grundlage von Benutzerinteraktionen oder -präferenzen ändern, kann das Prerendering problematisch sein. Da die Inhalte vorgeladen werden, können veraltete oder irrelevante Informationen angezeigt werden.
Beispiel: Auf einer Nachrichten-Website werden die Schlagzeilen und Meldungen jede Stunde aktualisiert. In diesem Fall kann es sein, dass prendering Informationen anzeigt, die bereits veraltet sind, wenn der Nutzer die Seite besucht.
Selbst auf einer E-Commerce-Website mit personalisierten Produktempfehlungen, die auf dem Nutzerverhalten basieren, ist Prerendering nicht angebracht. In der Tat sollten sich die Empfehlungen ändern, sobald der Nutzer mit der Website interagiert.
Die Implementierung von Prerendering entlastet den Server zusätzlich, da weniger Ressourcen für die Vorverarbeitung der Seiten benötigt werden. Dies kann ein Hindernis für kleinere Websites oder Unternehmen mit begrenzter Serverkapazität sein. Die zusätzliche Nutzung eines Servers kann höhere Kosten verursachen und die Leistung einer Website verringern. Dies wirkt sich sowohl auf die Benutzerfreundlichkeit als auch auf die SEO-Position aus.
Wägen Sie also immer die Vorteile des Prerendering gegen die spezifischen Anforderungen und die Dynamik einer Website ab. Für Websites mit dynamischen Inhalten oder begrenzten Serverressourcen sind Alternativen zum Prerendering oft besser geeignet, um die Ladegeschwindigkeit und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Denken Sie an „Lazy Loading“ oder asynchrones JavaScript.
Prerendering versus Client/Server/dynamisches Rendering
Um zu wissen, ob Prerendering oder Client-, Server- oder dynamisches Rendering am besten geeignet ist, müssen Sie einen guten Kompromiss finden. Dies ist oft eine Frage der Anpassung. Um eine Vorstellung zu bekommen, erkläre ich im Folgenden die Standardszenarien.
Prerendering versus Server-seitiges Rendering
Beim serverseitigen Rendering wird eine vollständige Seite auf dem Server erstellt, bevor sie an den Browser gesendet wird. Dies ist effektiv für die Suchmaschinenoptimierung, da Suchmaschinen die Seiten leicht crawlen und indizieren können. Prerendering lädt und rendert die Seite im Voraus. Dadurch ist der Inhalt sofort verfügbar, wenn ein Nutzer die Seite anfordert.
Der große Unterschied liegt im Zeitpunkt des Renderings. Das serverseitige Rendering wird bei jeder Benutzeranforderung gerendert, während die Seite beim Prerendering vorgerendert wird.
Prerendering versus clientseitiges Rendering
Das clientseitige Rendering unterscheidet sich erheblich vom Prerendering. Das clientseitige Rendering sorgt dafür, dass der Inhalt vom Browser des Benutzers generiert wird, in der Regel über JavaScript. Die Seite wird dynamisch geladen und gerendert. Dies bietet Flexibilität für interaktive Websites. Dies hat jedoch Nachteile für die Suchmaschinenoptimierung, da Suchmaschinen diese Inhalte nur schwer indexieren können.
Prerendering kann das obige Problem lösen, indem die Seite vorgeladen wird, so dass der Inhalt für Benutzer und Suchmaschinen sofort zugänglich ist.
Prendering versus dynamisches Rendering
Dynamisches Rendering bietet einen Mittelweg zwischen serverseitigem und clientseitigem Rendering. Diese Technik ist genauso flexibel wie das clientseitige Rendering, bietet aber bessere SEO-Möglichkeiten.
Beim dynamischen Rendering wählt der Server je nach Benutzertyp – Suchmaschine oder Mensch – aus, ob der Inhalt serverseitig oder clientseitig gerendert werden soll.
Die Voreinstellung berücksichtigt nicht die Art des Nutzers. Daher ist das Prerendering einfacher zu implementieren, aber weniger flexibel als das dynamische Rendering.
Die Unterschiede
Die folgende Tabelle zeigt deutlich die Unterschiede zwischen Prerendering, serverseitigem Rendering, clientseitigem Rendering und dynamischem Rendering.
Rendering Typ | Beschreibung | SEO | Benutzererfahrung |
---|---|---|---|
Vorwiedergabe | Lädt und rendert die Seite im Voraus, so dass der Inhalt auf Anfrage des Benutzers sofort verfügbar ist. | Gut für SEO | Schnelle Ladezeiten |
Serverseitiges Rendering | Erzeugt bei jeder Benutzeranfrage die vollständige Seite auf dem Server, was für die Suchmaschinenoptimierung von Vorteil ist. | Ausgezeichnet für SEO | Je nach Serverkapazität |
Clientseitiges Rendering | Im Browser des Nutzers gerenderte Inhalte, in der Regel mit JavaScript, bieten Flexibilität für interaktive Websites. | Weniger günstig für SEO | Dynamische, interaktive Erfahrung |
Dynamisches Rendering | Wählt auf der Grundlage des Benutzertyps aus, ob der Inhalt serverseitig oder clientseitig gerendert wird, ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität und SEO. | Ausgleich zwischen Flexibilität und SEO | Angepasst an den Benutzertyp |
Mein Fahrplan für das Prerendering
Bisher war für die Einstellung des Prerenderings eine Entwicklung erforderlich. Heutzutage wird das Prerendering durch verschiedene Tools immer einfacher. Normalerweise verwende ich dafür https://prerender.io/.
Schritt 1: Analyse des Bedarfs an Prerendering
- Bewerten Sie eine Website: Schauen Sie sich die aktuellen Ladezeiten und die Benutzerfreundlichkeit einer Website an. Sehen Sie, welche Seiten von schnelleren Ladezeiten profitieren.
- Analyse des Datenverkehrs: Ermitteln Sie das Besucherverhalten der Website. Stellen Sie fest, ob es Spitzenzeiten gibt, in denen die Ladegeschwindigkeit zu einem Engpass wird, und gehen Sie diese Seite an.
Schritt 2: Bestimmen Sie, welches Prerendering-Tool geeignet ist
- Informieren Sie sich über die verfügbaren Optionen: Es gibt verschiedene Prerendering-Tools und -Dienste. Wählen Sie das Werkzeug, das den technischen Spezifikationen am besten entspricht, und berücksichtigen Sie dabei das Budget der Organisation.
- Kompatibilität testen: Das gewählte Tool sollte mit der Web-Infrastruktur und den Content-Management-Systemen kompatibel sein.
Schritt 3: Planung der Umsetzung
- Erstellen Sie einen Implementierungszeitplan: Legen Sie einen Zeitplan für die Implementierung des Prerendering fest. Überlegen Sie, ob dieser Ansatz stufenweise erfolgen soll oder nicht.
- Technische Vorbereitung: Gemeinsam mit dem Web-Entwicklungsteam sollten die notwendigen technischen Anpassungen vorbereitet werden.
Schritt 4: Implementierung von Prerendering
- Konfigurieren Sie das gewählte Tool: Richten Sie das Prerendering-Tool ein und berücksichtigen Sie dabei die Spezifikationen einer Website.
- Testen Sie mit einer kleinen Anzahl von Seiten: Implementieren Sie das Prerendering zunächst auf einer kleinen Anzahl von Seiten, um die Wirkung zu testen.
Schritt 5: Analyse und Anpassung
- Analyse der Leistung: Verwenden Sie Analysetools, um die Auswirkungen des Prerendering auf die Ladezeiten und die Nutzererfahrung zu messen und zu analysieren.
- Änderungen vornehmen: Auf der Grundlage der gesammelten Daten und des Feedbacks prüfen, ob Anpassungen erforderlich sind.
Schritt 6: Einführung und kontinuierliche Überwachung
- Implementierung weiterer Seiten: Wenn die ersten Ergebnisse positiv sind, kann das Prerendering auf weitere Seiten ausgeweitet werden.
- Ständige Überwachung und Verbesserung: Überwachen Sie kontinuierlich, um die Vorteile des Prerendering zu maximieren. Sicherstellung der Kompatibilität mit künftigen Aktualisierungen der Website.
Schritt 7: Bewertung und Feedback
- Evaluieren Sie die Auswirkungen: Bewerten Sie die Auswirkungen des Prerendering auf SEO und Nutzererfahrung.
- Sammeln Sie Feedback von den Nutzern: Das Feedback der Nutzer ist wertvoll für die SEO-Roadmap. Auf dieser Grundlage können dann Änderungen vorgenommen werden.
SEO-Experten nutzen den oben genannten Fahrplan, um das Prerendering erfolgreicher zu machen. Die Ladezeiten werden kürzer und die Benutzerfreundlichkeit wird verbessert.
Zusammenfassung
Die Implementierung von Prerendering kann die Ladezeit erheblich verkürzen und damit die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Anhand des oben genannten Fahrplans können Unternehmen ihre Websites nicht nur im Hinblick auf die Ladezeit, sondern auch auf die Suchmaschinenoptimierung optimieren. Dadurch wird die Seite in Google höher eingestuft.
Wichtig ist jedoch der richtige Ansatz. Nur so wird das Prerendering für die digitale Gesamtstrategie wertvoll.