Tipps für die Beschneidung von Inhalten
Content Pruning ist ein heiß diskutiertes Thema in der SEO. Als SEO-Spezialist bin ich mir der Auswirkungen von Content Pruning auf SEO sehr bewusst. Die Auswirkungen können sowohl negativ als auch positiv sein.
In diesem Artikel gehe ich auf die Bedeutung von Content Pruning ein und erkläre, was bei einem Content Pruning-Projekt zu beachten ist.
Was ist Content Pruning?
Beim Content Pruning geht es um die Analyse, Bewertung und Optimierung von Inhalten auf einer Website. Die schlechten Inhalte werden entfernt und die guten, relevanten und wertvollen Inhalte bleiben erhalten. Dadurch wird der Inhalt insgesamt besser.
Die Bedeutung der Beschneidung von Inhalten
Manche Leute denken, je mehr Inhalt eine Website hat, desto besser ist sie. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Veraltete oder schwache Inhalte können sich negativ auf die SEO-Leistung einer Website auswirken. Das Entfernen dieser Inhalte verbessert die Qualität einer Website. Dies führt zu einer besseren Nutzererfahrung und sorgt dafür, dass eine Website bei Google oder einer anderen Suchmaschine besser platziert wird.
Seiten, die für das Kernthema einer Website nicht relevant sind oder nicht gut genug abschneiden, wirken sich negativ auf ihre Position aus. Um also zu vermeiden, dass die Seiten, die gut ranken, Schaden nehmen, ist es wichtig, die schwachen Seiten oder Inhalte zu entfernen.
Wann mit der Beschneidung von Inhalten begonnen werden sollte
Wenn eine große Anzahl von Artikeln einer Website besser nicht der Öffentlichkeit gezeigt werden sollte, weil die Qualität nicht gut genug ist oder aus einem anderen Grund, ist es Zeit für Content Pruning. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Schritt 1: eine Bestandsaufnahme des Inhalts
Sehen Sie sich zunächst den Inhalt einer Website an und prüfen Sie, welche Inhalte entfernt werden sollten. Überspringen Sie keine Seiten, aber wählen Sie auch nicht zu viele zum Löschen aus.
Alle Seiten auflisten
Erstellen Sie eine Liste aller Seiten einer Website (denken Sie an einen Export von Screaming Frog). Dies gibt einen klaren Überblick über die Seiten einer Website und hilft, Seiten zu identifizieren, die möglicherweise Aufmerksamkeit erfordern.
Werkzeuge verwenden
Mehrere Tools helfen bei der Automatisierung des Content Pruning. Denken Sie an Tools wie Screaming Frog oder Sitebulb. Diese Tools crawlen eine Website und bieten umfassende Einblicke in ihren Inhalt. Dazu gehören SEO-Metriken wie Seitentitel und Meta-Beschreibungen.
Schritt 2: Analyse der Leistung
Nach der Bestandsaufnahme der Inhalte wird die Leistung analysiert. Dies hilft zu verstehen, welche Seiten Aufmerksamkeit benötigen und welche entfernt werden.
Google Analytics
Google Analytics hilft dabei, den Verkehr und das Verhalten der Nutzer auf den Seiten einer Website zu verstehen. Metriken wie die durchschnittliche Verweildauer der Besucher auf der Seite, die Anzahl der Seitenaufrufe und die Absprungrate zeigen, welche Seiten funktionieren und welche nicht.
SEO-Kennzahlen
Nicht nur Google Analytics ist wichtig, sondern auch SEO-spezifische Metriken. Diese messen unter anderem das Keyword-Ranking, die Click-Through-Rate (CTR) und den organischen Traffic. Verwenden Sie dazu Tools wie Ahrefs oder SEMrush.
Engagement der Nutzer
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Grad der Einbeziehung der Nutzer. Dies zeigt sich z. B. in der Verbreitung in sozialen Medien, in Kommentaren und anderen Formen der Interaktion. Eine hohe Beteiligung deutet oft darauf hin, dass der Inhalt wertvoll und relevant ist.
Übersicht
Erstellen Sie mit der vertikalen Suche eine Übersicht mit allen Daten zusammen. Es ist möglich, das folgende Beispiel zu verwenden:
URL | Klick (3 Monate) | Klick (6 Monate) | Klick (12 Monate) | Qualität des Inhalts | Datum |
Das Datum stellt das Veröffentlichungsdatum eines Artikels dar.
Schritt 3: Schwache Inhalte identifizieren
Aus der großen Menge an Daten müssen nun die schwachen Inhalte ermittelt werden.
Seiten mit geringem Traffic
entfernt werden. Beachten Sie, dass Seiten mit geringem Traffic nicht immer schlecht sind. Es kann auch sein, dass die Seite erst kürzlich veröffentlicht wurde oder sich an ein bestimmtes Publikum richtet.
Aus diesem Grund habe ich das Veröffentlichungsdatum und die Qualität des Inhalts angegeben. Sie sollten einem Artikel mit hochwertigem Inhalt keine 404 oder 301 zuweisen.
Niedrige Konversionsrate
Eine niedrige Konversionsrate deutet oft darauf hin, dass eine Seite nicht genügend Besucher anzieht. Einige Ursachen sind veraltete Informationen oder schlechte Call-to-Actions. Die Nutzererfahrung kann auch negativ sein. Es kommt jedoch nicht oft vor, dass eine Website genügend registrierte Konversionen aufweist, um die Konversionsrate messbar zu machen.
Überholte Informationen
Veraltete Inhalte wirken sich negativ auf die SEO-Leistung und die Glaubwürdigkeit einer Marke aus. Veralteten Informationen kann auf drei Arten begegnet werden: aktualisieren, löschen oder mit relevanteren Inhalten zusammenführen. Ich selbst halte die Bearbeitung für eine gute Lösung, die nicht oft genug vorkommt.
Schritt 4: Entscheidungsfindung
Nach der Bestandsaufnahme und Analyse des Inhalts ist es an der Zeit zu entscheiden, was mit den Seiten geschehen soll. Für jede Seite gibt es drei Optionen: Aktualisieren, Zusammenführen oder Löschen.
Update
Eine potenziell wertvolle Seite, die nicht optimal funktioniert, muss einfach aktualisiert werden. Fügen Sie zum Beispiel neue Informationen hinzu. Weitere Optionen sind die Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung oder die Aktualisierung veralteter Daten.
Zusammenführen
Wenn mehrere Seiten mit ähnlichen Themen nicht gut abschneiden, ist es möglich, sie zu einer starken Seite zusammenzufassen. Dies kann für eine starke SEO-Optimierung Website machen. Für die Zusammenführung gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Übertragen Sie den gesamten Inhalt von Artikel A nach Artikel B.
- Übertragen Sie einen Teil des Inhalts auf andere Artikel.
- Einen Teil des Inhalts übertragen und einen anderen Teil löschen.
- {Übertragung einer Option des Inhalts wie oben beschrieben} + Weiterleitung (301 oder 302).
- {Übertragen Sie eine Option des Inhalts wie oben beschrieben} + geben Sie eine kanonische.
- {Übertragen Sie eine Option des Inhalts wie oben beschrieben} + geben Sie eine 410/404.
entfernen
Wenn die oben genannten Lösungen nicht ausreichen, sollte eine Seite vollständig gelöscht werden. Achten Sie jedoch immer auf korrekte Weiterleitungen, um die Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung zu minimieren. Die Entscheidung zwischen 301 und 410/404 hängt von der Anzahl der Links und dem SEO-Traffic einer Seite ab.
Berücksichtigen Sie bei dieser Entscheidung auch die Anzahl der Weiterleitungen, die bereits auf einer Website vorhanden sind, und das Crawl-Budget. Mehr Weiterleitungen auf einer Website führen automatisch zu einem höheren Verbrauch von Crawl-Budget
Schritt 5: Zeit zum Handeln
Wenn die Entscheidung gefallen ist, ist es gut, die verschiedenen Möglichkeiten zu prüfen. Dieser Teil nimmt viel Zeit in Anspruch, vor allem für einen Content-Marketer (und teilweise für die Entwicklung). Es ist nicht möglich, diesen Prozess zu automatisieren.
Wie aktualisiert man
Führen Sie eine gründliche Inhalts- und SEO-Prüfung der Seite durch. Aktualisieren Sie den Text, fügen Sie neue Bilder hinzu und optimieren Sie die Metatags. Es ist wichtig, die Veränderungen zu messen. Dies gibt Aufschluss über die Auswirkungen der Aktualisierung.
Ein Vorteil ist, dass dieses Verfahren sofort dafür sorgt, dass Archivfotos entfernt werden.
Zusammenführen
Bestimmen Sie die Seiten, die zusammengeführt werden sollen, und wählen Sie eine „Hauptseite“, auf der alle Inhalte erscheinen sollen. Die besten Teile der Seiten sollten zu einer Hauptseite zusammengeführt werden. Erstellen Sie 301-Weiterleitungen von den alten Seiten zu den neuen Seiten.
So entfernen Sie
Wenn Sie eine Seite löschen, richten Sie eine 301-Weiterleitung zu einer anderen relevanten Seite ein. Dadurch werden „tote Links“ vermieden und die Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung minimiert.
Schritt 6: Weiterleitungen und Kanoniken
Nach dem Aktualisieren, Zusammenführen und sogar Löschen einiger Seiten ist es wichtig, dass die Änderungen reibungslos durchgeführt werden. Es ist wichtig, negative Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung zu vermeiden.
301 Umleitungen
Es ist wichtig, 301-Weiterleitungen einzurichten, wenn Seiten, die einen SEO-Wert haben, entfernt oder zusammengelegt werden. Dadurch wird der Verkehr auf die neue oder relevanteste Seite umgeleitet. Die Seite behält somit ihren kumulierten SEO-Wert.
Verwenden Sie dann kanonische Tags für ähnliche Inhalte, die nicht zusammengeführt werden sollen. Kanonische Tags teilen den Suchmaschinen mit, welche Version einer Seite als „Hauptversion“ betrachtet werden soll. Dadurch werden Probleme mit doppeltem Inhalt vermieden.
Schritt 7: Überwachung der Ergebnisse
Nach der Durchführung der Maßnahmen ist es notwendig, die Ergebnisse weiter zu überwachen.
Leistungsindikatoren
Behalten Sie die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) im Auge. Denken Sie an Dinge wie Keyword-Rankings, organischen Traffic und Konversionsrate. Der Zweck des Content Pruning ist, dass eine Website mit weniger Seiten mehr organischen Traffic erhält. Die Konversion von SEO-Traffic wird mit diesem Projekt steigen.
Regelmäßige Überwachung
Regelmäßige Überprüfungen sind unerlässlich, damit die Inhalte relevant und aktuell bleiben. Nutzen Sie die Daten, um Ihre Strategie bei Bedarf anzupassen. Vor allem in der Anfangsphase ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich. Ein gutes Tool hierfür ist die Google Search Console.
Wenn wichtige Suchbegriffe in der SERP fallen, läuft es nicht gut. Achten Sie besonders darauf, dass die Seiten mit einer Weiterleitung auf eine neue Seite positioniert werden.
Befolgen Sie alle Schritte – von der Auflistung der Inhalte bis zu ihrer Überwachung – sorgfältig. Dies gewährleistet eine wirksame Strategie zur Reduzierung von Inhalten, die die Benutzerfreundlichkeit und die Suchmaschinenoptimierung verbessert.
Nächste Schritte
Sobald alle Schritte abgeschlossen sind, ist es wichtig, die Leistung und den Inhalt weiter zu überwachen. Erweitern Sie die Strategie auf andere Teile einer Website oder sogar andere Plattformen.