Der Einfluss von Nutzersignalen auf die Auffindbarkeit von KI

In der traditionellen SEO sind Nutzersignale seit Jahren ein indirekter Faktor für bessere Rankings. Denken Sie an Klickraten, Verweildauer auf der Seite und Absprungrate. Da KI-gesteuerte Suchsysteme wie ChatGPT, Gemini und Perplexity auf dem Vormarsch sind, wird mir zunehmend die Frage gestellt: Spielen Nutzersignale auch eine Rolle bei der Auffindbarkeit innerhalb dieser Systeme?
Die kurze Antwort lautet: Ja, aber anders als Sie es gewohnt sind. Der Einfluss des Benutzerverhaltens auf LLM-basierte Systeme ist subtiler, weniger transparent und gleichzeitig mindestens genauso wichtig.
KI lernt aus Ihrem Verhalten, direkt oder indirekt
Sprachmodelle wie GPT-4 oder Claude haben selbst keinen direkten Zugriff auf Benutzerdaten wie Absprungraten oder Sitzungsdauer. In Systemen, die KI mit Suchmaschinenfunktionalität kombinieren (denken Sie an Gemini oder Perplexity), spielen diese Signale jedoch eine Rolle. Dies geschieht hauptsächlich beim Lernprozess des Modells oder bei der Auswahl der Quellen.
Perplexity zeigt zum Beispiel explizit an, welche Quellen es auswählt, wenn eine Antwort gegeben wird, und testet, wie die Benutzer darauf reagieren: Klicken sie sich durch? Verirren sie sich? Halten sie eine Antwort für nützlich? Dieses Verhalten beeinflusst, welche Quellen in Zukunft mehr oder weniger häufig angezeigt werden. Dies ist eine Art Feedback-Schleife, in der Ihre Inhalte auf Relevanz und Nützlichkeit geprüft werden.
Welche Benutzersignale zählen?
Ausgehend von der Analyse der KI-Plattformen und ihres Verhaltens gibt es ein paar klare Signale, die zu einer besseren Sichtbarkeit beitragen:
- Click-Through-Rate (CTR) in generierten Antworten: Wenn Ihr Link in einem Zitierfenster häufiger angeklickt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Inhalt auch in nachfolgenden Antworten enthalten ist.
- Verweildauer auf der Quellseite: Wird Ihre Seite häufig besucht und bleiben die Besucher dort? Dann erkennt das System Ihre Seite als eine nützliche Quelle an.
- Positives Feedback: z.B. ein Daumen hoch, wenn eine KI-Antwort Ihre Website erwähnt.
- Wiederholte Auswahl Ihrer Domain: Wenn mehrere Antworten mit einem Klick auf Ihre Website enden, steigt das Vertrauen in Ihre Quelle.
Was ich persönlich anwende, um auf Benutzersignale zu reagieren
Nutzersignale haben keinen Einfluss auf Rankings im herkömmlichen Sinne, aber sie beeinflussen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sprachmodell Ihre Inhalte aufnimmt oder weiter nutzt. Aus diesem Grund arbeite ich mit diesen drei Säulen:
1. Klare, klickwürdige Zitattexte
Ich achte darauf, dass der Text, der einen Link in einem Zitierfenster umgibt, zum Durchklicken einlädt. Das fängt damit an, wie ich den ersten Satz eines Absatzes schreibe: klar, überzeugend, ohne leere Worte.
2. Relevanz auf Seitenebene
Wenn jemand auf eine KI-Antwort klickt, muss die Seite genau das bieten, was versprochen wird. Ich teste regelmäßig, ob der Inhalt tatsächlich mit dem von der KI angezeigten Snippet übereinstimmt.
3. Kombination von UX und Inhalt
Ein guter Inhalt allein ist nicht genug. Die Seite muss auch schnell laden, angenehm zu lesen und logisch aufgebaut sein. Alles, was die Reibung verringert, erhöht indirekt den Wert des Nutzersignals.
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Unterschiede nach KI-Plattform
Nicht jede KI-Plattform verwendet Benutzerdaten auf dieselbe Weise:
- ChatGPT (mit Suchfunktion): verwendet hauptsächlich Kontext und Inhalt, aber OpenAI testet zunehmend Benutzerfeedback zu Quelleneinträgen.
- Gemini (von Google): kombiniert KI-generierte Ergebnisse mit klassischen Google-Ranking-Faktoren, einschließlich Nutzerdaten aus der Suche und Chrome.
- Perplexity: Ist sehr transparent bezüglich der Quellen und hängt von Klick- und Interaktionsdaten ab.
- Claude: weniger auf die Beschaffung, sondern mehr auf die Zuverlässigkeit – hier zählen die Reputationssignale auf Domainebene.
Zusammenfassung
Nutzersignale entscheiden nicht darüber, ob Ihre Seite bei Google gut rangiert, sondern ob Sie in KI-Antworten sichtbar werden. Indem ich UX, Kontext und inhaltliche Präzision geschickt handhabe, erhöhe ich die Chancen, dass Inhalte in Zitierfenstern und anderen generierten Ergebnissen erscheinen.
Für SEO-Spezialisten ist es jetzt an der Zeit, über die klassischen Ranking-Faktoren hinauszublicken. In der KI-Ära zählt jeder Klick, jede Sekunde Aufmerksamkeit und jedes bisschen positive Interaktion, wenn es darum geht, wie Sprachmodelle Ihre Inhalte bewerten.